Bericht by Ralf
Es fing schon schön an! Unsere Gegner waren gegen 10:15 Uhr noch nicht in der
Schönhauser Allee.
Peter, unser Vielspieler und Wandersmann, machte sich auf den Weg in die Cantianstrasse und fand dort tatsächlich den Großteil der gegnerischen Mannschaft vor. Nachdem er sie in das "en passant" gelotst hatte, hat doch der Mannschaftsleiter von Lasker Steglitz Wilmersdorf, anstatt sich für die Abholung zu bedanken und sein "nicht lesen können" zu bedauern, noch angefangen mit der Bedenkzeit zu hadern. Man einigte sich aber noch gütlich, wir hatten etwa 15 Minuten mehr auf der Uhr als unsere Gegner.
Mein Gegner allerdings tauchte gar nicht auf, 1:0 für Empor! Dieser Vorsprung sowie die etwa 100-Punkte-Überlegenheit pro Brett, ließ unsere Spielerherzen wohl ruhiger schlagen. Außer bei dem unbekümmert und gut aufspielenden Thomas Jahn, sah ich keinen unserer Leute besser stehen. Bei Frank Darnstädt (gegen Schneider) sah es schon nach einer positionellen Demontage aus. Julian (gegen Lukaszewski) entschied sich dann sehr bald für eine gütlich Einigung, meines Wissens ohne jede Rücksprache - er hatte noch was vor. Mmm.
Naja, 1,5:0,5.
Während die Zeichen an Brett 8 immer mehr Richtung Sieg zeigten, war auch an Brett 1 das Remis perfekt. In Zeitnot verdarb Stefan, nach meiner Amateurmeinung, seine etwas bessere Stellung in eine eher schlechtere und nahm das Remisangebot seines Gegners berechtigter Weise an.
Da die Partien an Brett 6 und 7 voll gegen uns liefen, die nächste Runde wird die Kimpi-Runde ;-) hing beim Stand von 3,5:3,5 alles an Frank Darnstädt.
Hier stellte aber sein Gegner vor dem 40. Zug die Partie ein, ohne wirklich in
Zeitnot zu sein. Frank hat sich unter Druck gut verteitigt und das wackelige Kartenhaus
zusammengehalten - Meister Schneider dachte vielleicht, das Ding gewinnt sich
von selbst!
So war es aber nicht - Frank gewann und wir sind vom Abstieg erst einmal ein gutes Stück
weg.
