SV Empor Berlin e.V. Abteilung Schachwww.empor-schach.de |
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News | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
10.04.2006 | Wie so oft in dieser Saison - am Ende standen wir mit leeren Händen da | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Eine schwere Aufgabe in der letzten Runde der Saison: Ausgerechnet gegen den Spitzenreiter und Aufstiegskandidaten musste ein Sieg her, um noch den Abstieg abwenden zu können. Abgesehen davon mussten wir auch noch auf einen Sieg des Tabellenletzten Frankfurt bei Weisse Dame hoffen, um noch den rettenden 8. Platz zu erreichen.
Um es vorweg zu nehmen - es hat nicht gereicht. Nach einigen wackligen Jahren und einer ausnehmend guten Saison im Vorjahr (Platz 4) sind wir im nächsten Jahr nicht mehr im überregionalen "Geschäft". Nominell - nach DWZ/ELO-Listen als 8. von 10 Teams in Rennen gegangen, haben wir uns auch ungefähr dort wiedergefunden. Klar, es war viel mehr drin. In einem einzigen Wettkampf hatten wir Glück (nach 1:4 Zwischenstand wurden alle drei Partien im Kampf gegen Frankfurt noch gewonnen), aber oft genug hatten wird die schon sicher geglaubte Mannschaftspunkte noch verloren. Gerade die Spiele gegen die unmittelbaren Abstiegskonkurrenten sollten den Ausschlag geben: die Punkteteilung in Cottbus und die Niederlage gegen Weiße Dame - in beiden Spielen sollt ein Sieg her und war auch eindeutig möglich. Wir waren jedoch nicht ausgeglichen genug besetzt - einige spielten weit unter ihren bisherigen Ergebnissen. An den hinteren drei Brettern wurden im Laufe der Saison gerade mal drei Partien gewonnen (davon zwei durch Hans-Jürgen Meissner). 3,5 : 4,5 beim Nunmehr-Zweitliga-Aufsteiger Lasker Steglitz klingt sehr gut - zeigte aber erneut unsere Probleme in dieser Saison auf. Drei schönen Siegen durch Stefan Apel (gegen Murawski), Thomas Jahn (mit Schwarz gegen Walter Becker - bis dahin 7,5 aus 8!!) und mich (Weißsieg gegen Clemens Escher) standen relativ chancenlose Stellungen an den hinteren Brettern von Peter Welz und Rainer Hoffmann gegenüber. Bei Jan Schulz mit verteiltem Spiel und vor allem der gewinnträchtigen Partie von Julian Urban mit zwei klaren Gewinnfortsetzungen war dagegen punktemäßig "noch etwas drin". Nachdem Lasker die 4 Brettpunkte und damit den Aufstieg sicher hatte (und wir auch nicht mehr den notwendigen Sieg einfahren konnten), einigten sich Hans-Jürgen Meissner und Marcin Lukaszewski in einer noch offenen Partie auf remis. Letztendlich ein kleiner Trost für die vergebenen Punkte in diesem Match - es hätte auch bei einem Sieg nicht gereicht (allerdings hätte sich TSG Oberschöneweide sicherlich gefreut, die auf einen Ausrutscher von Lasker gegen uns hofften, um selbst in die 2.Liga aufzusteigen…). Weiße Dame wusste um unsere kämpferische Einstellung, bot alles auf, was aufzubieten war (an Brett 1 erst zum zweiten Mal mit Kay Hansen und an 8 erstmalig mit Stamm-Nr. 8 Michael Kyritz) und siegte klar 6:2 gegen Preußen Frankfurt. Da die Cottbusser gegen sieben "Berliner/Neuköllner Schachfreunde" mit 3,5- 4,5 unterlagen, gelang sogar der Sprung vor Cottbus auf Platz 7.
Was bleibt? Zunächst einmal muss die zweite Mannschaft die Klasse (Stadtliga A) halten, damit der Leistungsabstand zwischen der Ersten und Zweiten im Spielbetrieb nicht zu groß wird. Der Trend, jüngere Spieler auch in der Ersten einzusetzen, muss fortgesetzt werden. So gesehen ist es schade, dass Sergej Kolessov in dieser Saison so gut wie gar nicht zur Verfügung stand - das Abitur (und anderes?) hatte einfach Vorrang. Die Leistungen von Laurin Baumgardt in der Zweiten zeigen, dass er den Anschluss an die erste Mannschaft gefunden hat. Aber eins wurde auch deutlich - wie soll man planen, wenn immer wieder nur kurzfristig klar ist, in welcher Aufstellung gespielt wird? Ich habe in neun Partien sage und schreibe acht mal weiß gehabt - das hatte ich auch noch nicht! So wurden Andere zu wahren Schwarz-Spezialisten: Thomas Jahn (8 x schwarz!) und Sven Mielke (6 von 7 Partien schwarz). Geplant war, Andreas Dilschneider und Reiner Gabriel mehr in die Erste einzubinden. Auch hier blieb nicht viel davon übrig: Reiner musste zumeist beruflich passen und Andreas - ebenfalls oft am Wochenende beruflich eingespannt und dazu noch mit viel zusätzlichen Engagements (Europameisterschaft Schachboxen und Folgeaktivitäten) verblieb ebenfalls kaum Zeit für eine unmittelbare Vorbereitung. Da würde man sich z.B. eine weitere Steigerung von Fazit: Auch für die nächste Saison bleibt die Spielerdecke recht dünn. Und die Luft in der Berliner Landesliga ist ziemlich rauh - Brett 3 ist in etwa vergleichbar mit Brett 7-8 in der Oberliga. Zudem muss uns Kreuzberg III in die Landesliga begleiten, weil Kreuzberg II aus der 2.Liga abgestiegen ist. Frank Kimpinsky Mannschaftsführer
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